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Impressionen des Bildungskongresses 2010 -

Am 17.05.2010 fand im Neuberinhaus Reichenbach des 3. Bildungskongress mit dem Thema „Starke Kinder brauchen starke Partner“ statt.

Mit einer Filmdokumentation und dem Chor des futurum vogtland wurde der Kongress eingestimmt. Anschließend eröffnete Pfarrer Andreas Alders den Kongress.

Das Eröffnungsreferat sollte Herr Wolfgang Bergmann halten, leider jedoch erkrankte er kurzfristig. Es wird ihm Gesundheit und eine gute Genesung gewünscht. Für ihn sprang kurzfristig Herr Otto Herz ein, einer der Gründer der Laborschule Bielefeld und deutschlandweit agierender Reformpädagoge. Eine der Grundaussagen seines Referats war folgende: „Die Bildungslandschaft des 21. Jahrhunderts braucht einen Paradigmenwechsel“. Ein Paradigmenwechsel war beispielsweise die Ablösung des geozentrischen Weltbildes.

Damit machte er deutlich, dass kleine Schönheitskorrekturen am derzeitigen Bildungssystem in Deutschland keine Lösung sein können. Weiterhin zeigte er sehr anschaulich, dass Angst in der Pädagogik tabu sein muss, wenn langfristige Erfolge erzielt werden sollen.

Im Folgenden hielt das Referat „Der Mensch ist lernfähig – aber unbelehrbar“ Frau Dr. Katrin Hille, Forschungsleiterin des Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen an der Universität Ulm, und Herr Andreas Müller, Schulleiter am Institut Beatenberg.

Herr Andreas Müller machte deutlich, dass das derzeitige Bildungssystem seinen Ursprung 1800 hat, die gesellschaftlichen Voraussetzungen heute jedoch völlig anders sind. Die heutige Gesellschaft ist so vielfältig und multikulturell, dass dies in der Bildung unbedingt Berücksichtigung finden muss. Diversität, Relativität und Virtualität bilden die Basis der gesellschaftlichen Megatrends. Gemeinsam mit Frau Dr. Katrin Hille wurden sehr anschaulich die Grundprinzipien des Lernens aus neurowissenschaftlicher Sicht aufgezeigt. Zu Lernendes muss bedeutsam sein! Persönliche Erfahrungen fließen mit ein sowie die Aufmerksamkeit des Lernenden. Dazu ist ebenso wichtig wie der Lernende das zu lernende verarbeiten kann. Am Ende steht das Erfolgserlebnis.

Nach der Mittagspause, die auch zu regem Informationsaustausch unter den Kongressbesuchern genutzt wurde, faszinierte der Schweizer Gedächtnistrainer Herr Gregor Staub mit seinem Vortrag und vielen praktischen Beispielen zum Thema „Input mega memory Gedächtnistraining“ das Auditorium.

In den folgenden Workshops hatten die Kongressbesucher die Möglichkeit, hautnah mit dem Vortragenden in Kontakt zu treten und eigene Probleme auszusprechen. Diese Workshops unterteilten sich in vier Bereiche. Im Bereich I wurde „Burn out – Vermeidung von Überforderungsprozessen“ von Herrn Jens Borrmann, systemischer Therapeut und lehrender Supervisor, thematisiert. Der Reformpädagoge Herr Otto Herz griff das Thema „Das A-B-C der guten Schule und Kindertagesstätte“ auf und faszinierte das Auditorium. Aufgrund seiner Erkrankung konnte Herr Wolfgang Bergmann den Workshop III mit dem Thema „Ich bin nicht in mir und nicht außer mir – Therapie und Pädagogik für ADHS-Kinder“ nicht durchführen, bot aber an, dass er zu einem späteren Zeitpunkt diesen Workshop für die Kongressbesucher in Reichenbach halten wird. Im Workshop IV von Frau Anja Scholz-Petzold, Schulleiterin der Ev. Montessori-Grundschule Limbach, wurde das Thema „Ressourcen nutzen – Zusammenarbeit von Hort und Schule“ behandelt.

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Autor dieses Artikels:
Eingereicht am: 2010-05-23


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